Die Livespiele werden künftig bei
MagentaSport, DAZN, ARD und ZDF sowie Sport1 zu sehen sein.
Wirtschaftlich stößt die Liga in neue Dimensionen vor. Die
Lizenzeinnahmen aus den nationalen audiovisuellen Medienrechten erhöhen
sich im Vergleich zur aktuell noch laufenden Rechteperiode um das
16-fache und liegen ab Sommer 2023 bei jährlich 5,17 Millionen Euro
brutto. Über die Ausschüttung des Nettoerlöses an die Klubs wird der
Ausschuss Frauen-Bundesligen noch beraten und einen Vorschlag an die
DFB-Gremien unterbreiten.
Erstmals werden im neuen Rechtezyklus zwei Pay-Verwerter parallel alle
Livespiele der FLYERALARM Frauen-Bundesliga übertragen. Wie bisher zeigt
MagentaSport alle Partien live. Neu dabei ist die Streaming-Plattform
DAZN, die in den kommenden vier Spielzeiten parallel zu MagentaSport
ebenfalls die 132 Partien pro Saison im Pay-Bereich live und in voller
Länge ausstrahlen wird.
Das künftige Spieltagsformat sieht eine Partie mit
Alleinstellungsmerkmal am Montagabend um 19.30 Uhr vor, die im Free-TV
auf Sport1 übertragen wird. Zudem hat die SportA für ARD und ZDF das
Recht zur Übertragung von zehn frei empfangbaren Livespielen pro Saison
erworben. Insgesamt werden künftig also 32 Livebegegnungen pro Spielzeit
im Free-TV gezeigt. Highlights aller Partien können ARD/ZDF,
MagentaSport, DAZN und Sky anbieten.
Das neue Ansetzungsformat sieht ein Spiel am Freitagabend sowie jeweils
zwei Partien am Samstag und Sonntag vor. Hinzu kommt die Begegnung am
Montagabend. Am letzten Spieltag jeder Saison werden in der FLYERALARM
Frauen-Bundesliga alle sechs Partien zeitgleich sonntags ausgetragen.
Parallel zur Ausschreibung der FLYERALARM Frauen-Bundesliga sind auch
die Rechte an der deutschen Frauen-Nationalmannschaft neu vergeben
worden. Die Qualifikations- und Freundschaftsländerspiele der DFB-Frauen
werden in der neuen Rechteperiode weiterhin bei den langjährigen
Partnern ARD und ZDF zu sehen sein. Die Vereinbarung umfasst sowohl die
Heim- als auch die Auswärtsspiele. Dabei ist vorgesehen, mindestens zwei
Begegnungen pro Jahr abends in der Primetime zu zeigen.
Holger Blask, Geschäftsführer der DFB GmbH & Co. KG, sagt: „Wir freuen
uns sehr über diese richtungsweisenden Abschlüsse für die FLYERALARM
Frauen-Bundesliga. Das große Interesse im Free- und Pay-TV ist ein
klares Zeichen für die hohe Attraktivität der FLYERALARM
Frauen-Bundesliga in Deutschland. Zudem belegt die neue wirtschaftliche
Dimension, dass eine eigenständige professionelle Ausschreibung der FFBL
auf Basis einer vom DFB beauftragten eigenen Produktion der Spiele der
richtige und wichtige nächste Schritt zur Positionierung des
Frauenfußballs in Deutschland ist. Wir werden die Sichtbarkeit der
FLYERALARM Frauen-Bundesliga damit weiter erhöhen und so auch die
wirtschaftliche Grundlage für den Frauenfußball verbessern. Das ist
genau das Ergebnis, das wir uns erhofft haben. Auch in Bezug auf die
Länderspiele unserer Frauen-Nationalmannschaft können wir sehr zufrieden
sein und mit unseren Partnern ARD und ZDF eine unserer wichtigsten
Marken auf hohem Niveau weiterentwickeln.“
Sabine Mammitzsch, zuständige DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und
Mädchenfußball, sagt: „Das ist ein bedeutender Schritt und starkes
Signal für unsere höchste Spielklasse. Wir wollten den Schwung aus der
erfolgreichen Europameisterschaft in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga
mitnehmen, genau das ist uns nun gelungen. Gemeinsam mit den
Medienpartnern werden wir daran arbeiten, den Frauenfußball weiter zu
professionalisieren und seine Sichtbarkeit konsequent zu stärken.“
Siggi Dietrich, Generalbevollmächtigter der Eintracht Frankfurt Fußball
AG und Vorsitzender des Ausschusses Frauen-Bundesligen, sagt: „Die DFB
GmbH & Co. KG hat einen bemerkenswerten Abschluss erzielt und verdient
dafür große Anerkennung. Wir wollen nun mit allen Verantwortlichen ein
neues Wahrnehmungszeitalter der FLYERALARM Frauen-Bundesliga einläuten.
Dabei sind alle gefragt – Verband, Klubs, Sponsoren und Medien. Von
hoher Bedeutung ist neben einer verbesserten Sichtbarkeit auch die
erzielte Steigerung der Erlöse. Für uns ergeben sich durch die erhöhte
Zahl an attraktiven TV-Partnern viele neue Möglichkeiten der Vermarktung
und damit auch eine größere wirtschaftliche Stabilität für die
Wettbewerbsfähigkeit unserer Vereine im europäischen Vergleich.“