Handelskammer beider Basel: Für die Wirtschaft am Ball

Über 700 Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik trafen sich gestern am Neujahrsempfang der Handelskammer beider Basel. Im Fokus standen die Faktoren, die es in der Wirtschaft braucht, um erfolgreich zu sein und zu bleiben.

In den Gebäuden der UBS: Der Neujahrsempfang der Handelskammer beider Basel. Copyright: Mandoga Media

Was braucht es in der Wirtschaft, um erfolgreich zu sein? Dieser Frage ging Präsidentin Elisabeth
Schneider-Schneiter am gestrigen Neujahrsempfang der Handelskammer beider Basel mit über 700
Gästen aus Wirtschaft, Politik und Diplomatie nach. Die Bedürfnisse der Wirtschaft beschrieben
zuvor Unternehmen in einem Kurzvideo mit Handelskammer-Direktor Martin Dätwyler. Konkret
wünscht sich die Wirtschaft genügend Arbeitskräfte, moderate Steuern, offene Märkte, eine gute
Erreichbarkeit, Raum für die Wirtschaft sowie Innovationsfähigkeit, Digitalisierung und
Versorgungssicherheit. «Damit sich unsere Unternehmen weiterhin auf dem globalen Spielfeld
behaupten können, bleiben wir für die Wirtschaft am Ball», versprach Dätwyler für das neue Jahr.
Mit Blick auf die UEFA Women’s Euro 2025 begrüsste Schneider-Schneiter als Überraschungsgast
Marion Daube, Direktorin Frauenfussball Schweizer Fussballverband, und erläuterte in ihrer
Ansprache am Beispiel Fussball, welche Fähigkeiten und Faktoren für die Wirtschaft in Zukunft
matchentscheidend sind.

Mit Blick auf die UEFA Women’s Euro 2025 begrüsste Schneider-Schneiter als Überraschungsgast
Marion Daube, Direktorin Frauenfussball Schweizer Fussballverband. Copyright: Mandoga Media

Teamplay und Leistungsbereitschaft:
Die Fussball-Branche, die Erfolg geradezu perfektioniere, habe mit Wirtschaft vieles gemeinsam.
Neben einem motivierten Team, das dem Erfolg ein Gesicht gibt, brauche es Einsatzbereitschaft und
eine starke Führung, so Schneider-Schneiter: «Ohne Herzblut keine Leistung – und ohne Leistung
kein Erfolg. Damit das so bleibt, heisst es: Machen vor Reden. Machen sollten wir das, wovon wir
überzeugt sind. Reden sollten wir mit allen, die mitspielen.»
Elisabeth Schneider-Schneiter, Präsidentin der HKBB. Copyright: Mandoga Media

Attraktives Spielfeld für erste Liga:
Zentral sei auch ein attraktiver Standort. Dazu würden die Unternehmen in der Region massgeblich
beitragen, indem sie gute Ausbildungs- und sinnstiftende Arbeitsplätze bieten, ihre Forschungs-und Innovationskräfte bündeln, einzigartige Qualitätsstandards hochhalten, die digitale
Transformation vorantreiben, global vernetzt sind und Steuern zahlen. «Wir müssen alles tun,
damit wir so agil bleiben, wie unsere Liga es erfordert», betonte Schneiter-Schneiter
Fußball begeistert die Massen, auch bei der Handelskammer beider Basel. Copyright: Mandoga Media

Gut ausgebildeter Nachwuchs:
Zur Wirtschafts-Liga würden globale Unternehmen ebenso wie regionale KMU zählen, so die
Präsidentin: «Beide sind aufeinander angewiesen. Nur dank der zahllosen hochproduktiven KMU
sowie der Sprintleistung von Start-ups und Spin-offs können multinationale Unternehmen ihre
Stärken ausspielen. Und nur dank der wirtschaftlichen Performance der Grossen haben KMU genug
Aufträge, um regionale Arbeitsplätze sicherzustellen.» Damit das so bleibt, braucht es vor allem gut
ausgebildeten Nachwuchs.
Überraschungsgast Marion Daube, Direktorin Frauenfussball Schweizer Fussballverband im Gespräch mit HKBB Präsidentin Elisabeth Schneider-Schneiter. Copyright: Mandoga Media

Weitblick und klares Setting:
Wichtig ist auch ein klares Setting, mahnt Schneider-Schneiter: «Damit die liberale Marktwirtschaft
funktioniert, müssen wir Menschen in der Politik, der Gesetzgeber und die Standardsetter die
Rahmenbedingungen weitsichtig abstecken. Denn Innovations- und Spielfreude darf nicht mit
Überregulierung erstickt werden.»
Wichtig ist auch ein klares Setting, mahnt Schneider-Schneiter. Copyright: Mandoga Media

Anschliessend sprach Schneider-Schneiter mit Frauen-Fussballdirektorin Marion Daube im UBS
Forum über die Erfolgsfaktoren im Sport. Denn auch im aufstrebenden Frauenfussball seien
Teamgeist, Führungsstärke, strategisches Denken, agiles Zusammenspiel, ein gutes Umfeld und
genügend Nachwuchs matchentscheidend.
Über 700 Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik trafen sich gestern am Neujahrsempfang der Handelskammer beider Basel. Copyright: Mandoga Media