„Gutes Spiel“: DFB stellt neue Nachhaltigkeitsstrategie vor und will Basis stärken

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am heutigen Mittwoch im Rahmen des SPOBIS in Düsseldorf die neue Nachhaltigkeitsstrategie des Verbandes vorgestellt. Diese war zuvor vom DFB-Präsidium einstimmig beschlossen worden.

Symbolbild DFB Frauen-Nationalmannschaft © alexanders-IMAGES/ Alexander SCHUHMANN

Die Nachhaltigkeitsstrategie des DFB trägt den Namen “Gutes Spiel” und orientiert sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, die den weltweiten Referenzrahmen für Staaten und eine stetig steigende Anzahl an Unternehmen und Organisationen bilden. Zentrale Elemente der DFB-Strategie sind die Handlungsfelder Gemeinschaft, Gesundheit, Umwelt und Good Governance. “Gutes Spiel”, der Slogan der neuen Nachhaltigkeitsstrategie des DFB, greift den respektvollen Gruß unter Fußballer*innen rund um ein Match auf und beschreibt im Kern die Wirkung des Fußballs für unsere Gesellschaft. Denn: Fußball ist ein gutes Spiel.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: “Unsere Welt befindet sich im Wandel, wir erleben eine ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformation. Vor diesem Hintergrund haben wir die bestehende Nachhaltigkeitsstrategie des DFB weiterentwickelt. Dabei ging es insbesondere um die Erarbeitung eines zeitgemäßen Verständnisses von Nachhaltigkeit und die Fokussierung auf die wesentlichen Handlungsfelder. Unsere Überzeugung war und ist: Fußball verbindet. Davon profitiert unsere gesamte Gesellschaft. Weil der Fußball Menschen zusammenbringt – und weil er aufzeigt, dass Vielfalt das Team stärkt. Kernziel der neuen Nachhaltigkeitsstrategie sid daher der Erhalt und die Weiterentwicklung des flächendeckenden Netzwerks von leistungsfähigen Amateur- und Breitenfußballvereinen.”

Im Rahmen der neuen Strategie wird der DFB verstärkt den Dialog mit seinen Regional- und Landesverbänden sowie der Deutschen Fußball Liga DFL suchen, genauso mit weiteren Anspruchsgruppen wie Vereinen, Partnern und NGOs. Aus diesem Dialog werden abgestimmte Inhalte, Maßnahmen und Ziele der Handlungsfelder entwickelt, die im Frühjahr 2023 verkündet werden. In diesen Zeitraum fallen auch das Dialogforum Nachhaltigkeit und die Veröffentlichung des neuen Nachhaltigkeitsberichts des Verbandes.

Dr. Holger Blask, Sprecher der Geschäftsführung der DFB GmbH & Co. KG, sagt: “Nachhaltigkeitsziele sind für uns und unsere Partner bereits jetzt ein wichtiger Faktor und werden künftig in den Geschäftsbeziehungen eine immer zentralere Rolle einnehmen. Als größter nationaler Sportfachverband der Welt können und wollen wir einiges mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie erreichen. Mit gleichgesinnten Partnern an unserer Seite und gemeinsamen Zielen aber noch wesentlich mehr. Daher hoffen wir auf viele Mitstreiter.”

Im Rahmen der Strategie spielen die kommenden Großveranstaltungen in Deutschland eine wichtig Rolle. Dabei soll die EURO 2024 einen Meilenstein markieren. Dazu sagt DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich: “Wir wollen die EURO 2024 als großen Treiber für nachhaltige Entwicklungen nutzen und befinden uns hierzu in engem Austausch mit der Politik. Wir sind uns mit der Bundesregierung darin einig, dass die EURO nicht nur in den Host Cities, sondern in ganz Deutschland stattfinden soll.”

Mit Blick auf die gemeinsame Bewerbung mit den Niederlanden und Belgien um die Ausrichtung der Frauen-WM 2027 sagt die DFB-Generalsekretärin: “Unsere Bewerbung fußt auf einer Nachhaltigkeitsagenda. Gemeinsam wollen wir zeigen, dass Sportgroßveranstaltungen weitreichende und nachhaltige Wirkung entfalten können.”