
Organisiert von NZZ Connect in Zusammenarbeit mit der Handelskammer beider Basel bot
die Konferenz tiefe Einblicke in die aktuellen Herausforderungen und die Zukunft des
Gesundheitswesens. Rund 500 Fachpersonen, Akteurinnen und Akteure sowie Change-
Maker aus der Gesundheitswirtschaft diskutierten in spannenden Keynotes und interaktiven
Deep Dive Sessions über die Themen «Versorgungslandschaft Schweiz», «Ökonomie
Gesundheitssystem» und «Zukunftsmedizin».
«Mit der FutureHealth Basel wollen wir Brücken bauen zwischen Praxis, Forschung, Politik
und Wirtschaft. Die Konferenz soll ein Ort des Austausches und des Dialogs für
Entscheidungsträger und Vordenkerinnen im Gesundheitswesen sein und wichtige Impulse
setzen für technologische Innovationen und Trends», so Corine Blesi, Managing Director
NZZ Connect.
Zu den Höhepunkten der FutureHealth Basel 2025 zählte die Keynote von Priv. Doz. Dr.
med. Titus Brinker vom Deutschen Krebsforschungszentrum, der das Potenzial künstlicher
Intelligenz für Prävention und Diagnostik aufzeigte. Im anschliessenden Panel diskutierten
Dr. Katharina Gasser (Roche), Christoph Mäder (economiesuisse) und der baselstädtische
Regierungsrat Dr. Lukas Engelberger über Hindernisse und Chancen bei der Digitalisierung
sowie über moderne Vergütungs- und Spitalstrukturen. Eine internationale Perspektive
brachte Faith Perh vom Gesundheitsministerium Singapurs ein. Sie stellte das «S+3M»-
Modell vor, das staatliche Subventionen mit Eigenverantwortung verbindet. Dr. Antonella
Santuccione Chadha von der Women’s Brain Foundation forderte mehr Sichtbarkeit und
Forschung im Bereich Frauengesundheit. Ein weiteres Highlight: Dr. Eckart von
Hirschhausen, der eindringlich für ein Umdenken appellierte – Gesundheit beginne nicht im
Spital, sondern mit sauberer Luft, Wasser und einer intakten Umwelt.

Deep Dive in Zukunftsthemen:
An der Deep Dive Session der Handelskammer beider Basel tauchten die Teilnehmenden
unter anderem in das Konzept des datengesteuerten Klinikums ein. Krankenhäuser, die
diesen Weg einschlagen, werden in der Lage sein, ihre Patientenversorgung zu
revolutionieren und sich betriebswirtschaftlich effizienter aufzustellen. «Die im klinischen
Alltag erfassten medizinischen Daten haben – strukturiert, anonymisiert und aggregiert – für
die Entwicklung innovativer Medikamente und Therapien grosses Potenzial. Mit unserem Life
Sciences Cluster Basel gestalten wir Bestrebungen aktiv mit, dieses Potenzial zu nutzen. So
treiben wir mit allen regionalen Akteuren die Sekundärnutzung anonymisierter und
hochwertig strukturierter medizinischer Daten voran», erläutert Deborah Strub,
Abteilungsleiterin Cluster & Initiativen Handelskammer beider Basel.