„Uns erreichen fast täglich neue Hilferufe von Sportvereinen, die aufgrund von explodierenden Energiekosten um ihre Existenz fürchten. Diese Vereine dürfen damit nicht alleine gelassen werden, wir fürchten hier nachhaltige strukturelle Schäden in der Vereinslandschaft“, sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert. Die Sorgen vieler Vereine seien noch größer als in der Hochphase der Corona-Pandemie, vor allem Vereine mit vereinseigenen Sportstätten seien besonders betroffen. „Wir appellieren eindringlich an die Politik auf Bundes- und Landesebene, in künftigen Entlastungspaketen auch die Sportvereine zu berücksichtigen.“
Um den genauen Finanzbedarf beziffern zu können, hat der DOSB gemeinsam mit den Landessportbünden eine bundesweite Befragung von Sportvereinen in Auftrag gegeben. „Wir brauchen ein klares Bild davon, an welcher Stelle Hilfen zielgerichtet eingesetzt werden müssen“, ergänzte Weikert.
Gleichzeitig bekräftige das DOSB-Präsidium den Aufruf an seine Mitglieder, in den kommenden Monaten mindestens 20 Prozent Energie einzusparen und so einen wesentlichen Beitrag zur Energiesicherheit in Deutschland zu leisten.
Turnusgemäße Neuwahlen im Dezember
DOSB-Präsident Thomas Weikert hatte bereits unter der Woche die Mitgliedsorganisationen des DOSB informiert, dass er und das amtierende Präsidium für eine Wiederwahl am 3. Dezember in Baden-Baden bereitstehen.
Die Präsidiums-Mitglieder werden sich einem freiwilligen Integritätscheck unterziehen und werben auch bei weiteren Kandidat*innen dafür, ihrem Beispiel zu folgen. So wolle man ein Zeichen für die Integrität und Glaubwürdigkeit des organisierten Sports setzen.
Nominierungen von Kandidat*innen für das DOSB-Präsidium müssen bis fünf Wochen vor der Wahl (29. Oktober 2022) beim DOSB eingereicht werden. Drei Wochen vor der Wahl wird der DOSB eine offizielle Kandidat*innen-Liste veröffentlichen.
Die nächste Sitzung des DOSB-Präsidiums findet am 15. Oktober digital statt.