DOSB und NOCIL vertiefen deutsch-israelische Sportbeziehungen

Der deutsche und israelische Sport setzen auf verstärkte Kooperation, Jugendaustausch und den gemeinsamen Einsatz für olympische Werte und gegen Antisemitismus.

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Ein entsprechendes „Memorandum of Understanding“ unterzeichneten DOSB-Präsident Thomas Weikert und seine israelische Amtskollegin Yael Arad am Mittwoch, 21. September, am Rande der israelischen Gedenkfeier in Tel Aviv für die Opfer des Terroranschlags bei den Olympischen Spielen München 1972.

Weikert und der DOSB-Vorstandsvorsitzende Torsten Burmester vertraten den deutschen Sport auf der Trauerfeier, an der auch IOC-Präsident Thomas Bach teilnahm.

„Wir gedenken heute der Opfer des feigen Anschlags auf die israelische Mannschaft vor 50 Jahren und arbeiten gleichzeitig an unserer gemeinsamen Zukunft,“ sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert. „Yael Arad und ich sind während unseres gemeinschaftlichen Einsatzes für eine würdige Trauerfeier in München zu der Überzeugung gekommen, dass beide Partner ihr Engagement fortführen und ausweiten sollten. Für den DOSB werden die deutsch-israelischen Beziehungen immer eine ganz besondere Rolle spielen. Unsere heute geschlossene Vereinbarung bringt uns noch näher zusammen und wieder einen Schritt weiter.“

Geplant ist unter anderem, den über die Deutsche Sportjugend (dsj) organisierten Jugendaustausch zu intensivieren und sportliche Inhalte mit dem Kampf gegen Antisemitismus und Fremdenhass zu verbinden. Auch die bereits bestehenden Angebote der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) sollen ausgeweitet werden.

Am Vormittag hatten die Trauergäste die Gedenkstätte für die Opfer des Holocaust, Yad Vashem, besucht.