Lewis Hamilton
Ich bin dankbar, dass ich wieder beim Team sein und im Auto sitzen kann. Ich habe es am vergangenen Wochenende vermisst, das zu machen, was ich so sehr liebe. Als ich heute Morgen an die Strecke gekommen bin, war ich sehr glücklich. Obwohl ich nur kurze Zeit nicht im Auto gesessen habe, hat es gut eineinhalb Trainings gedauert, bis ich wieder in meinen Flow gefunden hatte. Das Auto fühlte sich nicht ganz so an wie beim letzten Mal, als ich es gefahren bin. Jetzt arbeite ich daran, ein besseres Gefühl für die Balance zu finden. Wir hatten im ersten Training ein Problem mit den Pedalen und den Bremsen, das uns rund 40 Trainingsminuten gekostet hat. Aber das Team hat großartige Arbeit geleistet und alles schnell gewechselt. Sie arbeiten jetzt schon seit drei Wochen ohne Unterbrechung durch und hängen sich trotzdem weiterhin voll rein. Davon abgesehen verliefen die Trainings okay. Die zweite Session fühlte sich ein wenig besser an, obwohl wir den Long Run am Ende nicht fahren konnten. Nun werden wir unsere Köpfe zusammenstecken und heute Abend hart arbeiten, um uns in die bestmögliche Ausgangsposition für das Qualifying und das Rennen zu bringen.
Andrew Shovlin
Heute war ein recht kniffliger Tag für uns. Lewis hatte heute Vormittag ein Problem mit der Bremspedal-Baugruppe, weshalb wir im ersten Training etwas Zeit verloren haben und nicht auf den Soft-Reifen fahren konnten. Zudem hatten wir ein Problem mit Valtteris Gaspedal, das wir vorsichtshalber während des zweiten Trainings gewechselt haben. Durch diese beiden Probleme haben wir einige Runden verloren und wegen der roten Flagge gegen Trainingsende konnten wir keinen Long Run auf den Medium-Reifen absolvieren. Mit Blick auf die Pace sahen wir auf einer schnellen Runde okay aus. Wir konnten aus den Soft-Reifen nicht das Optimum herausholen, da sie sich nur sehr schwer optimieren lassen. Daran werden wir morgen vor dem Qualifying noch etwas arbeiten. Leider konnten wir uns kein besonders gutes Bild davon machen, wo wir auf den Long Runs stehen – im ersten Training sind wir nur einen kurzen Stint auf den harten Reifen gefahren, in der zweiten Session waren wir nur mit den Prototyp-Reifen unterwegs. Aber ich glaube, dass wir da alle im gleichen Boot sitzen, deshalb denke ich nicht, dass wir uns dadurch zwangsläufig im Nachteil befinden werden. Trotzdem gehen wir ohne die übliche Menge an Informationen über die Reifen und die Balance ins Rennen.