Aufgrund der zunehmenden Infektionszahlen und den damit verbundenen verschärften Regeln zum Infektionsschutz steigt die Einsatzbelastung der Polizei weiter an. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert umfassende Schutzmaßnahmen und appelliert an die Vernunft der Bevölkerung.
Die aktuelle Situation bedeutet für die Polizeibeschäftigten eine enorme zusätzliche Belastung, da es zu mehr Einsätzen unter schwierigen Bedingungen kommt. Die GdP appelliert darum an die Bevölkerung, sich unbedingt an alle Auflagen wie das Ansammlungsverbot zu Ostern, die geltenden Kontaktbeschränkungen oder mögliche Ausgangssperren zu halten und sich bei Kontrollsituationen kooperativ zu zeigen. Außerdem muss sichergestellt werden, dass die Polizei in Anbetracht der verstärkten Kontrollen flächendeckend und ausreichend mit Schutzausstattung wie FFP2-Masken versorgt bleibt sowie Schnelltests in ausreichender Anzahl zur Verfügung gestellt werden.
Darüber hinaus erneuert die GdP ihre Forderung, auch unkompliziert Bereitschaft von zu Hause aus bei voller Stundenanrechung zu ermöglichen. Es geht um die Reduzierung der Infektionszahlen im systemrelevanten Bereich der Inneren Sicherheit.
Weiterhin fordert die GdP, dass alle Polizeibeschäftigten, die Kontakt zur Bevölkerung haben, dringend geimpft werden müssen. Dazu GdP-Landesvorsitzender Dietmar Schilff: „Aufgrund der vermehrten Kontrollen werden dafür auch Polizeibeschäftigte eingesetzt, die bislang in der dritten Prioritätsgruppe eingestuft werden, zum Beispiel aus dem Ermittlungsdienst. Es ist absolut unverständlich, dass diese weiter auf ihre Impfung warten müssen, während sie Seite an Seite mit Kolleginnen und Kollegen arbeiten, die genau wegen dieser Aufgaben bereits geimpft wurden. Da die angespannte Lage sicher nicht morgen vorbei sein wird, muss dringend eine Lösung gefunden werden, die es ermöglicht, alle Kolleginnen und Kollegen schnell und sicher zu impfen.“